DIE EVANGELISCHE KIRCHE ALS TRÄGER
Seit dem 1. Januar 2015 arbeitet die Medizinhilfe Karpato-Ukraine unter dem Dach der Evangelischen Stadtkirchengemeinde Hanau. Das Kirchenkreisamt Hanau übernimmt die transparente Buchführung und stellt Spendenbescheinigungen aus.
Gerne unterstützen wir diese Initiative. Denn: „Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob.“ Die Medizinhilfe lässt dieses Bibelwort erfahrbar werden – durch die tatkräftige Unterstützung von Ärztinnen und Ärzten im „Christian Medical Center“ in Mukachevo und in anderen Kliniken in der Karpato-Ukraine sowie der Ungarisch-Reformierten Gemeinde in Mukachevo, in ihrer jeweiligen Arbeit für Menschen in Not.
Pfarrer Prof. Dr. theol. Werner Kahl, Hanau-Stadtkirchengemeinde
2005 BIS 2014 DIASPORA-STIFTUNG TAUNUSSTEIN
Neun Jahre lang war die Medizinhilfe rechtlich unter der 1995 gegründeten Diaspora-Stiftung angesiedelt. Diese Zusammenarbeit endete im Dezember 2014, als die Stiftung von Taunusstein nach Leipzig verlegt und mit einer weiteren Stiftung vereinigt wurde – was die weitere Begleitung der Medizinhilfe unmöglich machte.
Hans G. Vogelsang, Stiftungsvorsitzender im Jahr 2004, erklärte rückblickend: „Die Anfrage zur Übernahme der Medizinhilfe war kein Zufall, sondern Gottes Wirken. Seit 2005 entstand ein Vertrauensverhältnis, das das Projekt zu einer Erfolgsgeschichte machte.“ Sein Nachfolger Finanzen wurde 2012 Michael Spatzker. Die Medizinhilfe ist beiden Vorsitzenden für die menschliche Zusammenarbeit und Unterstützung über diese lange Zeit sehr dankbar.
1996 BIS 2004 NIEDERLÄNDISCH-WALLONISCHE KIRCHENGEMEINDE HANAU
Auf Initiative des ehemaligen Hanauer Pfarrers Dr. Walter Schlosser entstand ab 1989 eine enge Zusammenarbeit zwischen der Wallonisch-Niederländischen Gemeinde in Hanau und der ungarisch-reformierten Gemeinde in Mukachevo, einer Stadt in der Karpato-Ukraine. Von 1992 bis 2004 unterstützten die Hanauer die Gemeinde in Mukachevo ein- bis zweimal jährlich mit Kleidung, Lebensmitteln und weiteren Hilfen. Zweimal jährlich wurden Hilfstransporte mit mehr als 10 Tonnen Ware organisiert. In diesem Rahmen wurde die Medizinhilfe während dieser Zeit gegründet und befand sich unter dem Dach dieser Gemeinde.